Hexe Mirola

Feststellung der Lernausgangslage vor der Einschulung mit dem Programm „Mit Mirola durch den Zauberwald“

Um die Lernvoraussetzungen der Kinder schon beim Schuleintritt einschätzen zu können, sodass eine optimale Förderung von Anfang an mögllich ist, führt die Grundschule Cadenberge eine Beobachtung am Ende der Kindergartenzeit durch.

Vorgehen:
Die Kinder kommen in Kleingruppen mit ihren ErzieherInnen in die Schule. Dort führt eine Lehrkraft die Kinder durch eine Geschichte, in der sechs verschiedene Aufgaben bewältigt werden müssen. Beobachtet werden sie hier von ihren ErzieherInnen, der Schulleitung und, nach Möglichkeit, von den zukünftigen Klassenlehrkräften.
Diese machen sich Notizen und tauschen sich im Nachhinein über die Beobachtungen aus.

Geschichte:
Mirola ist eine kleine Hexe, die bald in die Schule kommt, um lesen und schreiben zu lernen.
Um durch den Zauberwald zur Schule zu gelangen, benötigt sie Hilfe. Die Kinder werden gebeten, ihr beim Bewältigen der Aufgaben zu helfen. Sie spielen die Geschichte im dafür vorbereiteten Zauberwald.

Aufgaben:
In den spielerischen Aufgaben können folgende Lernausgangslagen beobachtet werden:
Grobmotorik (Körperwahrnehmung und -beweglichkeit)
Feinmotorik (Finger- und Handbeweglichkeit)
Wahrnehmung (sehen, hören, Raum-Lage-Verständnis)
Merkfähigkeit
Lateralität (Rechts-, Linkshänder)
Sprachkompetenz
Artikulation (Aussprache)
Phonologische Kompetenz (genaues Hören)
Pränumerische Kompetenz (mathematische Voraussetzungen)
Arbeitsverhalten und sozial-emotionales Verhalten

Vorteile der Feststellung der Lernausgangslage:
Die Lernausgangslage eines Kindes bestimmt die individuellen Lernmöglichkeiten. Treten hier Auffälligkeiten auf, können Eltern darauf hingewiesen werden, einzelne Bereiche von einer Fachkraft überprüfen zu lassen.
Die Lehrkräfte ihre zukünftigen Schüler kennen und können ihren Unterricht entsprechend der Lernvoraussetzungen planen.
Die Beobachtungen dienen auch bei der Klassenbildung als Hilfe.